Der Wählervereinigung Team2020 und ihrem Bürgermeisterkandidaten Frank Helmerich liegt es natürlich am Herzen, dass Sie als verantwortungsbewusste Bürger sich im Vorfeld der Wahl über unsere Pläne, Ideen, Vorschläge und Ziele umfassend informieren können.

Die Ergebnisse von unzähligen Diskussionen, Begegnungen und Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Königshofen und seinen Ortsteilen haben wir im Folgenden aufgenommen und verarbeitet.

Wir wollen an dieser Stelle nicht mit den üblichen Floskeln wie solide Haushaltsführung, keine Neuverschuldung, Schuldenabbau,etc. auftreten.

Bad Königshofen und seinen Ortsteilen muss es gut gehen.

Selbstverständlich soll die Stadt in eine finanziell und politisch gesicherte Zukunft geführt werden. So wollen wir an dieser Stelle eben nicht die üblichen Wahlversprechen machen, sondern explizit auf IHRE Themen eingehen.

Ziel
Bad Königshofen und seine Ortsteile sollen ein Ort sein, in dem junge Familien sich wohlfühlen. Die Stadt muss die nötige Infrastruktur bereitstellen.

Ideen für Maßnahmen auf dem Weg dorthin

  • Finanzielle Entlastungen für junge Familien
  • Unterstützung bei Hausbau/Hauskauf/Wohnungskauf (vorzugsweise im Stadtkern, in Koordination mit dem Konzept für eine neue Innenstadtgestaltung)
  • Förderung von nachhaltigen Baukonzepten
  • Erschwinglicher Eintritt in öffentliche Einrichtungen

Schaffung von modernen und bedarfsgerechten Rahmenbedingungen in Kindergarten und Grund- und Mittelschule

  • vernünftige bauliche Konzepte
  • gute personelle Ausstattung
  • sinnvolle und bedarfsgerechte Angebote im Bereich der Nachmittagsbetreuung

Vielfalt der Bildungslandschaft erhalten und unterstützen, z.B. Montessori-Kindergarten in Eyershausen

stärkere Vernetzung von Kommune, Schule, Kindergarten und Vereinen, um Angebote zu koordinieren und Energien zu bündeln

Schaffung von Entfaltungsräumen für Kinder

  • attraktive Spielplätze (evtl. auch indoor, mit Kletterwand o.ä.)
  • günstig gelegener Bolzplatz
  • Marktplatz als Wohlfühlraum für Familien mit Kindern (moderne Spielgeräte, Boule-Bahn für mehrere Generationen, Wasserspiele am Brunnen, Beschattung durch Bäume …)

Intensivierung der Erschließung von Bauplätzen in den Ortsteilen, vornehmlich Eyershausen, um den Wegzug junger Familien aufzuhalten

Ziel
Ältere Menschen in Bad Königshofen und seinen Ortsteilen sollen ganz selbstverständlich am öffentlichen Leben teilnehmen können. Wir wollen dafür sorgen, dass Jung und Alt sich respektvoll begegnen und voneinander lernen. Dazu bedarf es geeigneter Angebote und infrastruktureller Maßnahmen.

Ideen für Maßnahmen auf dem Weg dorthin

Bekämpfen von Alterseinsamkeit durch verschiedene Aktivitäten:

  • Bingo-Nachmittage
  • Quiz-Abende
  • Seniorencafé
  • Wirtshaussingen
  • Erzählcafé

Mittagessen für Senioren im Pflegeheim, offen für alle, auch Ortsteile (evtl. einmal wöchentlich)

Konzepte für eine barrierefreie Stadt

Einrichtung eines Seniorenbüros

Öffentliches Bewusstsein wecken:

  • Anlaufstelle für Angehörige einrichten
  • Infobroschüren für Senioren und deren Angehörige
  • Aktionswoche für Senioren

Betreutes Wohnen forcieren

Unterstützung von generationsübergreifenden Wohnprojekten

Förderung von selbstbestimmtem Einkaufen

Ziel
Die Jugendlichen in Bad Königshofen und den Ortsteilen sollen sich wohlfühlen. Sie sollen das Gefühl haben, dass die Stadt etwas für sie tut. So wächst die Identifikation mit ihrem Heimatort und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie als Erwachsene in Erwägung ziehen, ihren Lebensmittelpunkt in Bad Königshofen zu wählen.

Ideen für Maßnahmen auf dem Weg dorthin

Anstellung eines Sozialpädagogen in Vollzeit, der die Jugendarbeit koordiniert

Einrichtung von Räumen für die offene Jugendarbeit, idealerweise in der Nähe des Marktplatzes

  • Jugendarbeit soll sichtbar sein
  • Die Identifikation der Jugendlichen mit ihrem Heimatort soll unterstützt werden.

Einrichtung eines Jugendparlaments im Rathaus

  • Die Jugendlichen fühlen sich wahr- und ernstgenommen.
  • Die Ideen der Jugendlichen können in die politische Arbeit des Stadtrates mit einfließen.

Einrichtung von regelmäßigen Treffen zwischen den Schulleitern, den Vertretern der Jugendarbeit, dem Stadtrat, den Jugendlichen

Die vorhandenen Ressourcen sollen effektiv genutzt werden.

Einrichtung eines Arbeitskreises Jugendarbeit im Stadtrat

Einbeziehung der Jugendlichen bei der Marktplatzgestaltung

Prüfen der Möglichkeiten für finanzielle Förderung durch den Landkreis

Einbinden der Ortsteile

  • Bei Veranstaltungen soll ein Shuttle-Service für Jugendliche aus den Ortsteilen eingerichtet werden.
  • Durchführen von Veranstaltungen für Jugendliche in allen Ortsteilen

Einbeziehen der Schulen und des Kindergartens in die Maßnahmen der offenen Jugendarbeit

Mikrofinanzierung von Projekten und Veranstaltungen, die Jugendliche organisieren

Materielle und tatkräftige Unterstützung bei der Einhaltung von Auflagen bei Veranstaltungen, die Jugendliche organisieren

  • Anschaffung von Zaunelementen, Aufstellung durch Bauhof
  • Anschaffung von mobilen Toiletten, die kostenlos bei Veranstaltungen genutzt werden können
  • Bereithalten von Plakatwänden für Veranstaltungen von Jugendlichen

Ausbau des Skate-Parks, Schaffung eines Trial-Parks (Mountainbike)

Errichtung eines Bolzplatzes, evtl. mit Beleuchtung, nach Art der DFB-Jugend-Arena

Öffentlich zugängliches Volleyballfeld

Organisation von Veranstaltungen, die für Jugendliche attraktiv sind, seitens der Stadt

Ziel
In Bad Königshofen und seinen Ortsteilen profitieren wir von einer noch weitgehend natürlichen und gesunden Umgebung. Wir sind uns dieses Privilegs bewusst und wollen unsere Heimat schützen und erhalten. Moderner Lebensstil, profitable Landwirtschaft, Mobilität und eine intakte Umwelt müssen sich nicht ausschließen.

Ideen für Maßnahmen auf dem Weg dorthin

Moderne Transportkonzepte

  • Lückenschluss Radwegenetz
  • Fahrradstraßen/farbliche Markierung in der Stadt
  • E-Lade-Station (Rad + Auto) am Marktplatz
  • Mitnahmebank an Supermärkten und in der Stadt
  • Stadtbus auf Anruf

Begrünung

  • Mehr Bäume in der Innenstadt
  • Blühstreifen für Bienen im Kurpark/im städtischen Bereich
  • Unterstützung von „Urban gardening“
  • Grüner Marktplatz
  • Kräuterlehrgarten/sinnvolle Begrünung von Baulücken

Ökologische Erfordernisse von Neubaugebieten

  • Steingärten sind problematisch; wünschenswert wäre viel Gras, verpflichtende Pflanzung von Bäumen
  • Nachhaltige Baumaterialien beim Hausbau verwenden
  • Evtl. Ausweisung eines ökologischen, CO2-neutrales Baugebiets, natürlich im Rahmen der Bezahlbarkeit (v.a. auch für junge Familien)
  • Stadt entwickelt ein Konzept zu alternativen Bepflanzungsmethoden (angepasst an Klimawandel) und informiert Bürger entsprechend
  • Stadt könnte mit Rat und Tat und schwerem Gerät beim Anlegen privater Blühwiesen behilflich sein.

Konzepte zu Sparen von Wasser

  • Subventionieren von Zisternen
  • Nutzung von Wasser aus versiegelten Flächen durch intelligente Abwasser-Systeme
  • Versiegelte Flächen müssten grundsätzlich Geld kosten; obwohl natürlich Bestrafungen eher negativ zu bewerten sind; evtl. Alternative:
  • Schottergrube auf Gewerbeflächen -> langsame Versickerung -> wie in der Natur -> Wasser darf nicht im Kanal verschwinden

Städtische Grünflächen

  • Anlegen von Blühwiesen -> Stadt muss mit Infoschildern darauf hinweisen, wie einzigartig und wichtig solche Lebensräume sind
  • Weniger Mähen, v.a bei Borstgras, kurzes Gras ansäen; auch Schotterhaufen bepflanzen -> Bürger müssen aber immer über solche Maßnahmen informiert werden, sodass es keinen Unmut aus Unkenntnis der Beweggründe gibt
  • weniger Mulchen
  • Anlegen eines Kräutergartens im Innenstadtgebiet (passt zu einer Kurstadt, Ruhe-Oase in der Stadt, weiterer Lebensraum für Insekten und Vögel)
  • Grüner Marktplatz; evtl. mit mediterranen Pflanzen / Bäumen
  • Verwendung trockenresistenter Bäume als Reaktion auf Klimawandel (z.B. Speierling, Elsbeere, Marone)
  • Stadt muss mit Flächen experimentieren, um herauszufinden, was bei uns, auf Grund des veränderten Klimas, am besten gedeihen könnte

Ökologische Ernährung

  • Regionalladen: Landwirte aus der Region könnten Produkte in die Stadt liefern. Ein von der Stadt betriebener und intensiv beworbener Laden könnte regionale Produkte verkaufen.
  • Alternativ oder zusätzlich: Wochenmarkt mit ökologischen / regionalen Produkten
  • Regionalität vor/mit ökologischen Produkten: Es macht keinen Sinn ökologische Produkte aus Südamerika zu verkaufen.
  • Unterstützung regionaler Landwirte seitens der Stadt durch Flyer etc.
  • Stadt könnte regelmäßig Veranstaltung mit Experten zum Thema Ernährung, Bio etc. organisieren, um Bürger zu bilden/schulen/informieren/mobilisieren

Ökologischen Auflagen für Landwirte?

  • Weniger Auflagen bewirken manchmal mehr. Moderne Landwirtschaft mit gut ausgebildeten oder sogar studierten Landwirten ist eigentlich bestens aufgestellt, wenn es um Ökologie geht. Z.B. wissen viele Bauern heute schon um Alternativen zum umstrittenen Glyphosat.
  • städtische Pachtflächen auch zukünftig nach Möglichkeit nur an heimische Bauern vergeben
  • Vielfältige Formen der Fruchtfolge etablieren -> am besten Fünfjahresfruchtfolge
  • Unterstützung von Leguminosen (z.B. Erbsen, Bohnen), die Stickstoff aus der Luft erschließen können
  • Bodenschonende Gülleausbringung anregen

Ziel
Das kulturelle Leben in Bad Königshofen und seinen Ortsteilen soll noch reicher und vielfältiger werden. Wir wollen bestehende Initiativen unterstützen und neue Projekte anstoßen. Ein attraktives Unterhaltungsprogramm über das ganze Jahr hinweg steigert die Lebensqualität in unserer Stadt und macht sie zu einem Anziehungspunkt für kulturinteressierte Gäste.

Ideen für Maßnahmen auf dem Weg dorthin

  • Bestand an Kulturschaffenden ermitteln
  • Professionelle Koordination von Veranstaltungen durch eine städtische Stelle

Marktplatz Events

  • Lange Tafel/Bürgerpicknick/Bürgerdinner/Bürgerfrühstück
  • Regionales Bierfest
  • Nachtmarkt mit Live-Musik
  • Ukulele-Festival
  • Nacht der Kultur
  • Fest der Vereine
  • Crossover-Events: Blasmusik/Landleben/Rockbands/Poetry Slam innerhalb einer Veranstaltung
  • Themenjahre: mehrere Veranstaltungen übers Jahr verteilt zu einem bestimmten Thema
  • Renovierung des Turnerheims als Kulturzentrum für Aufführungen, Veranstaltungen, Proberaum

Tourismus

  • Hundefreilaufplatz
  • Aufwerten des Sambachshofes als Touristik-Zentrum: Hochseilgarten/Umweltbildung/Gastronomie/Mountainbike-Mekka
  • Etablierung einer Busverbindung nach Thüringen/Intensivierung der Ost-West-Kontakte
  • Thema „Historisches Bad Königshofen“ intensivieren: Nachtwächter, Katakomben, etc.

Info/Marketing

  • Schlüssiges, integriertes Konzept entwickeln
  • Regelmäßig erscheinendes Info-Blatt (optisch ansprechend DIN-A4-Hochglanz) für Veranstaltungen und gleichzeitig als Amtsblatt (Ideen für den Inhalt: Pro und Contra zu aktuellen Themen, Erläuterung Stadtratsbeschlüsse, Vorstellung der Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Vorstellung neuer Geschäfte)
  • Verbesserte Darstellung im Internet, leichtere Auffindbarkeit von Wanderwegen, Radwegen etc.
  • Flyer mit Highlights
  • Standard-Broschüre für Touristen (mit Stadtplan, Restaurants, Telefonnummern, Sehenswürdigkeiten, Kulturtermine, …)

Ziel
Ein schön gestalteter Marktplatz soll das Herz unserer Stadt sein, ein zentraler Anlaufpunkt für den Einkauf und ein sicherer Begegnungsort für Jung und Alt. Kurz: ein sympathischer Treffpunkt für die Einheimischen, ein Magnet für Touristen.

Grundsätzliche strukturelle Erfordernisse

Erstellen eines schlüssigen Konzeptes zur Bekämpfung des Leerstands: Die Stadt muss mit ins Boot geholt werden, es müssen gemeinsam mit den Hausbesitzern Konzepte entwickelt werden (Bsp. Schrobenhausen)

  • Gründerkonzepte (z.B. halbes Jahr keine Miete, dann Staffelmiete)
  • Gründer müssen das Gefühl haben, willkommen zu sein
  • Einstellung eins City-Managers, nicht alles dem Zufall überlassen

Erarbeiten eines schlüssigen Verkehrskonzeptes

  • Verkehrsberuhigung (ggf. Einsatz von Bremsschwellen), keine Fußgängerzone
  • Tempo 30, auch um Durchgangsverkehr auf die Umgehung zu leiten
  • Einbahnstraßen-Konzept so umstellen, dass mehr Straßen in die Stadtmitte hinein als aus ihr heraus führen
  • Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt
  • Regelmäßiger Austausch Stadt-Einzelhandel
  • Als Stadt stärker Chancen für den Einzelhandel in der Innenstadt sehen
  • Die Stadt muss zusammen mit der Werbegemeinschaft aktiv ein Konzept erarbeiten
  • Fokus auf qualitativ hochwertigen Einzelhandel in der Innenstadt
  • Kritisches Hinterfragen der Ansiedelung von Billig-Märkten in der Peripherie

Konkrete Einzelmaßnahmen

  • Überdachbarer Marktplatz (z.B. mittels Plane) als Alleinstellungsmerkmal
  • Abschaffung der Miete seitens der Stadt für Gehsteige, auf denen Gerüste stehen, um Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten im Innenstadtbereich zu unterstützen
  • Kinderspielplatz auf dem Marktplatz
  • Zentraler (evtl. digitaler) Info-Punkt
  • für Einheimische: Veranstaltungen, wichtige Termine etc.
  • für Touristen: Zimmerverzeichnis, wichtige Adressen, Veranstaltungen etc.
  • JUZE marktplatznah
  • Öffentlicher Bücherschrank
  • Verlegung der Bibliothek in die Innenstadt (Leerstand nutzen, Innenstadt beleben)
  • Kontakt-Telefon Arlington
  • Boules-Bahn für alle Generationen
  • Bühne/offenes Klavier
  • Wasserspielfläche
  • Bäume, Beschattungskonzept
  • Verschönerung des Marktplatzes durch Skulpturen
  • Brunnen in Kinderspielbereich einbinden
  • Volleyball-Feld/Basketball-Korb o.ä.